Die ganze Nacht regnet es teils heftig und am Morgen steht schließlich der Platz unter Wasser. Wir schlafen heute etwas länger, auch weil Sonntag ist. Später, nach einer halben Stunde Fahrt seit Ladismith, wird es heller und wir fahren schönerem Wetter entgegen. In Barrydale ist gerade die Kirche aus und so können wir kurz hineingehen. Wir stehen hier in einem schönen großen Raum mit ungewöhnlichem Grundriß, nicht zu vergleichen mit unseren meist mit Pomp und Gold überladenen europäischen Kirchen. In Barrydale finden wir endlich ein Kartentelefon und rufen Holger an.

Das mit dem schönen Wetter ist leider nur Wunschdenken. Am Tradouw-Pass regnet es bereits wieder heftig. Zum Bontebok NR können wir heute nicht fahren, da nur eine ungeteerte und aufgeweichte Straße dorthin führt. Wenn es jetzt aufhört zu regnen, ist die Straße vielleicht morgen befahrbar. So bleiben wir in Swellendam und besichtigen die Stadt mit ihren kapholländischen Häusern und ein Museum, was sich bei dem schlechten Wetter anbietet. Das Drostdy-Museum war die Residenz und der Amtssitz des Landvogtes, des mächtigsten Mannes und Gerichtsherrn der Cap-Provinz. Es sind schöne alte Möbel ausgestellt und in zahlreichen einzelnen Nebengebäuden im kapholländischen Stil werden Werkstätten mit Gerätschaften der Handwerker und deren Lebensweise ab Anfang des 19. Jahrhunderts gezeigt.

Das Wetter bessert sich und es ist angenehm warm. So spazieren wir durch die Straßen des hübschen Ortes, der drittältesten Siedlung Südafrikas, und wir fotografieren die erhaltenen alten Häuser und den mächtigen Bau der Kirche. Der städtische Caravan Park ist besonders schön angelegt, ein Park mit einigen Lodges in kapholländischem Stil gebaut. Wieder einmal sind wir die einzigen Gäste im Caravan-Bereich. Einige Lodges sind aber belegt.

Heute schreiben wir die noch fehlenden Urlaubskarten an:

• Alfred und Meta Schumacher
• Bellmanns
• Stuhlfauth
• Dr. Wagner
• Frau Rolf