Südafrika-Karte, Klick mit Route (460 KB)
 07:45-09:45Groot River Trail (7 Km)
  Weglänge: 7 Km
  Gehzeit : 2 Std.
  Aufstieg: 0 m
  Abstieg : 0 m
00210:15-10:30Einkauf im Ort Nature's Valley
04811:25-15:00Robberg Nature Reserve, Plettenberg Bay
  Weglänge: 8 Km
  Gehzeit : 3:35 Std. mit Pausen am Robberg
  Aufstieg: 60 m
  Abstieg : 100 m
04215:50Ü: Monk's Caravan Park, Knysna
  Abend: Pizzeria
0921:55hTageskilometer und Fahrzeit

Nature's Valley - Knysna

Mi. 22.10.1997

Wetter um: 09:00Sonnig o. Wolken
Temperatur: 09:00≡ 24,0 °C
Temperatur: 14:00> 25,0 °C
Wetter tags: sonnig, nachm. heiß, abends bedeckt um 22°C

Nach sehr ruhiger Nacht starten wir schon früh zum "Groot River Trail". Der Weg führt durch Wald, der überall auf der Erde so stehen könnte, nur die Bäume und Sträucher sind in Europa andere bzw. ähnlich. Als wir zum Strand am "Groot River Mouth" kommen, verlangt ein Ranger das Permit von uns. Wir stellen uns dumm und entgegnen, daß wir doch vom Camp ein Permit erhalten, es nur nicht bei uns haben. Statt einer Strafe stellt er uns ein neues Permit aus. Wir gehen jetzt an die Stelle, wo der "Otter Trail" endet. So sind wir diesem berühmten Wanderweg jeweils am Anfang (gestern) und am Ende ein Stück weit gefolgt.

Nach einer Dusche im Camp, heute ist es schon früh recht heiß und vom schnellen Wandern sind wir ganz verschwitzt, verlassen wir nach einem kleinen Einkauf (Bananen, Joghurt) Nature's Valley in Richtung Knysna. Von Plettenberg fahren wir hinaus auf die Halbinsel Robberg, vorbei an schönen leeren Stränden, Ferienhäusern und Hotelanlagen. Am Robberg Nature Reserve zahlen wir die üblichen R6 Eintritt p.P. und umwandern die Halbinsel auf einem Pfad mit einigen engen und schwierigen Stellen. Wir gehen fast bis zur Spitze und haben einen wundervollen Blick von hier oben über die ganze Plettenberg Bay. Hier entdecken wir eine Schule Delphine. Sie schwimmen im Kreis und schnellen immer wieder aus dem Wasser, es sind schätzungsweise 20 Delphine. Wir werden auf sie aufmerksam, weil eine Schar Möven über ihnen kreist und einen Höllenlärm veranstaltet. Im Fernglas beobachten wir die Delphine bei ihrer Jagd im Fischschwarm und sind ganz aufgeregt, dieses Schauspiel erleben zu können.

Auf dem Rückweg durchqueren wir abwärts laufend eine Sanddüne und gelangen zu einem schönen Strand auf der anderen Seite der Halbinsel Robberg. Hier kommt die Brandung in hohen Wellen mit weißen Schaumkämmen an den Strand. Eine von hier abgehende, kleine Halbinsel, auf der Mantelmöven nisten und brüten, können wir auf einem Brettersteg umrunden. Oben vom Rücken der Halbinsel entdecken wir einen Wal. Zuerst glauben wir noch, dies ist nur ein Felsen im Meer. (Whale - there she blows!) Im Fernglas sehen wir deutlich den massigen Kopf und die Wasserfontäne. Auf so einer Wanderung kommt man mit vielen Leuten ins Gespräch, mit ein paar jungen Leuten und einem südafrikanischen Ehepaar, die ein Vogelbestimmungsbuch bei sich haben. Gemeinsam finden wir heraus, daß sich hier Küstenseeschwalben und Mantelmöven aufhalten. Wir treffen noch Deutsche, die genau wie wir eine Rundreise, allerdings in umgekehrter Richtung, unternehmen. Es ist sehr heiß heute nachmittag und so laufen wir barfuß am bzw. im seichten Wasser den Strand entlang, dann klettern wir, dem gesicherten Pfad folgend, den Steilhang hinauf zu unserem WB.

Weiter geht's nach Knysna, wo wir mühelos unser ausgewähltes Camp finden. An der Rezeption buchen wir gemäß Empfehlung für morgen früh eine Bootsfahrt zum "Featherbed Nature Reserve". Zu Abend essen wir bei Giovanni gleich nebenan eine köstliche Pizza. Während wir noch warten, wird uns von der Bedienung Garlic-Brot "with compliments" serviert. Wir trinken eine Flasche südafrikanischen Rotwein und schaffen unsere Pizza jeweils nur zur Hälfte. Den Rest lassen wir uns einpacken, so haben wir schon unser Essen für morgen!



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