Südafrika-Karte, Klick mit Route (460 KB)
04108:45-10:30Durban: AA-Office, Zulu-CD, Postkarten
08312:00-13:30Pietermaritzburg Tanken 45 Ltr. R97 nach 324 Km
15916:15Himeville
00116:30Ü: Camp im Himeville Nature Reserve
2845:05hTageskilometer und Fahrzeit

Illovo Beach - Durban - Himeville

Mo. 13.10.1997

Wetter um: 07:30Nieselregen, später trocken
Temperatur: 12:0020,0 °C in den Städten, sonst 17°C
Wetter tags: stark bew.,im Gebirge Nebel, Himeville sonnig

Fahrt nach Durban auf der N2. Wir parken West Street/Marine Parade. Ein junger Schwarzer in Ordneruniform bietet uns an, für ein Trinkgeld auf unser WB aufzupassen, was wir akzeptieren. Was wir nicht wissen, daß hier Parkuhren sind, die auch noch R2 pro Stunde wollen. Als wir zurückkommen haben wir ein Knöllchen mit R20 an der Windschutzscheibe. Abgesehen davon waren wir recht erfolgreich heute morgen. Wir rufen den AA an und bekommen die Adresse Workshop Center, Commercial Street 79. Dort erhalten wir kostenlos ein paar weitere notwendige Autokarten und kaufen noch eine Detailkarte der Drakensberge für R30. In diesem Center finden wir auch die CD mit Zulu-Volksmusik (hoffentlich!). Heute ist Durban im Gegensatz zu gestern voller Leben und wir fühlen uns viel sicherer. Der Hinweis in den Reiseführern sonntags und bei Dunkelheit nicht in die Städte zu gehen, ist nur zu berechtigt. Bei American Express tauschen wir Geld, werfen vier (3 Geburtstagskarten und an Mutter) der gestern geschriebenen Postkarten in eine knallrote Tonne mit Schlitz ein, decken uns noch mit zwei Portionen Indisch Curry ein und fahren weiter nach Pietermaritzburg.

Hier pausieren wir, um uns die Stadt mit dem verheißungsvollen Namen auzuschauen. Am Stadtrand säumen hübsche Häuser mit Gärten die Straßen, im Zentrum sehen wir einige schöne Backsteinbauten, hübsche Kirchen und die gewaltige City Hall. Viele breite Alleen sind mit Jacarandabäumen bepflanzt, die hier in voller Blüte sind. Zuletzt besichtigen wir das historische und einzig übriggebliebene Vortreckerhaus. (Das Straßenbild wird von Schwarzen beherrscht und somit läßt die Sauberkeit zu wünschen übrig.)

Wir müssen weiter, denn wir wollen noch die Drakensberge im Hellen erreichen. Über 150 Kilometer fahren wir durch immer dünner besiedeltes Gebiet. Wir kommen durch Ortschaften wie Boston und Underberg. Die Landschaft ähnelt der des Allgäus sehr, nur fehlt die Besiedlung. In Himeville, einem schmucken Ort -wie Underberg auch- übernachten wir. Auf dem Caravan Platz des Nature Reserve sind wir wieder ganz alleine. Es gibt keinen Strom, aber heißes Frischwasser. Inmitten dieses kleinen Schutzgebietes liegt ein See, in dem weiße Reiher im seichten Wasser fischen. Gegenüber dem Camp grasen eine Herde Bleßböcke und einige Gnus (Weißschwanzgnus bzw. Wildebeest) (siehe auch BLV Reisef. Natur Seite 89). Bei einem kurzen Spaziergang treffen wir wieder Maskenweber, die hoch oben in einer Weymouths-Kiefer ihre luftigen Nester gebaut haben und diese jetzt lauthals den Weibchen anbieten.

Spätabends verabschiedet sich der Tag mit Gewitter und Regen. Wir dürfen uns nicht beklagen, denn gem. der Reiseführer befinden wir uns am Indischen Ozean um Durban herum und in den Drakensbergen im regenreichsten Gebiet Südafrikas (über 1000 mm Wassersäule jährlich).



Copyright © 1999 Hartmut Spahr. Alle Rechte für Texte und Fotos vorbehalten.