Südafrika-Karte, Klick mit Route (460 KB)
 08:00-10:00Guinea Fowl Trail (Perlhuhn)
  Weglänge: 3 Km
  Gehzeit : 2 Std. (mit vielen Halts)
  Aufstieg: 300 m
  Abstieg : 300 m
 10:40Abreise Richtung "Abel Erasmus Pas"
03211:20-12:30Besichtigung der Echo Caves
  Mittag: Rast unterwegs
12714:30-16:00Phalaborwa Besichtigung / Einkäufe
 16:00-16:15Phalaborwa Tanken 39 Ltr. R89 nach 248 Km
00416:25Ü: Sefapane Lodge Phalaborwa
  Abend: Chinesisch (sehr gut) von Phalaborwa
1632:50hTageskilometer und Fahrzeit

Blydepoort - Abel Erasmus Pas - Phalaborwa

Fr. 03.10.1997

Wetter um: 07:30Sonnig ohne Wolken
Temperatur: 09:00< 30,0 °C
Temperatur: 13:00> 30,0 °C nach Abel Erasmus Pas
Wetter tags: sonnig, zunehmende Wärme (Abfahrt in Ebene) > 30°C

Um 8 Uhr Start in Wanderausrüstung und Wanderstöcken zum "Guinea Fowl Trail". Wir wandern ca. eine Stunde auf steinigem Pfad hinunter in den Canyon bis zum Blyde River. Jetzt geht es über den Fluß hinüber und herüber auf Steinen, an Felswänden entlang und über Felsen. Aber es ist wildromantisch am Fluß mit seinen Stromschnellen und stillen Abschnitten. Das Wasser ist eiskalt. Trotzdem baden wir unsere Füße. Ein kurzer steiler Anstieg führt uns zum Wohnmobil zurück. Wir sind völlig verschwitzt, bei ca. 30°C kein Wunder. Im Camp duschen wir noch und fahren in leichter Kleidung kurz vor 11 Uhr los Richtung Phalaborwa am Eingang zum Krügerpark, von wo wir morgen ganz früh in den Nationalpark aufbrechen wollen.

Auf unserem Weg liegen die "Echo Caves", die wir besichtigen. Für R32 führt uns ein netter schwarzer Junge namens Emanuel durch die vielen Räume und Gänge der Höhle. Er erklärt alles recht anschaulich und wir verstehen uns prächtig. Am Ende geben wir R3 (=10%) Trinkgeld, was ihm offensichtlich zu wenig ist.

Außer einem großen Baobab Tree, zu dem leider ein Hinweis fehlt und den wir deshalb nicht fotografieren, bietet die Landschaft nicht mehr allzuviel Abwechslung. Mit Verlassen der Drakenberge und einer recht langen Abfahrt vom Abel Erasmus Pas in die Ebene wird das Land zunehmend heißer und verdorrter. Wir kommen an einigen Farmen und an Siedlungen von Schwarzen vorbei. Diese Siedlungen sehen alle furchtbar aus und man bekommt ein ganz schlechtes Gewissen, weil so viele Schwarze hier in so großer Armut leben müssen. Was uns noch jeden Tag berührt ist der viele Müll, der überall herumliegt. Wir fahren jetzt lange Zeit nur durch ausgedörrtes Land und werden von Phalaborwa völlig überrascht: eine Stadt mit quirligem Leben, einigen Supermärkten (u.a. Spar) und vielen Geschäften. Die Straßen und Plätze sind bevölkert mit einer Menge Schwarzer. Diese Stadt ist wohl der zentrale Einkaufsort der Region. Auch wir kaufen noch einige Vorräte, denn wir wissen ja nicht, wie es im Krügerpark sein wird. Aus einem chinesischen Restaurant nehmen wir noch zwei Menus mit. Es ist jetzt fast unerträglich heiß hier.

Kurz vor dem Gate in den Krügerpark kommen wir für heute in der "Sefapane Lodge" unter. Am Schwimmbad komme ich nicht vorbei, also ein paar Züge zur Erfrischung, was aber nicht lange anhält. Jetzt um 20 Uhr haben wir trotz Klimaanlage immer noch 30°C im Wagen. Das chinesische Essen nehmen wir im Freien ein. Eine Portion reicht uns zu zweit! So wissen wir schon, was es morgen abend gibt. Wir lebten die vergangenen Tage von dem morgendlichen Müsli, Tee und meist Obst tagsüber. Bei der Hitze braucht man auch nicht viel.

Mit einem Nachbarn kommen wir ins Gespräch. Er interessiert sich sehr für unsere Reiseroute und tröstet uns, daß die Temperaturen angenehm würden, wenn wir Swaziland hinter uns hätten. Zunächst haben wir aber heiße Tage im Krügerpark vor uns.

Besonderheiten von heute:

  • ein großer blauer Schmetterling, der sich aber nicht fotografieren läßt, er flattert zu unruhig hin und her
  • der steinalte Baobab (Affenbrotbaum)
  • Es ist schon erstaunlich, daß in dieser trockenen und tristen Landschaft so viele leuchtend bunte Bäume, Sträucher und Pflanzen blühen, z.B.:
    • einige blaue Jacarandabäume
    • Hibiscus
    • Proteen
    • Bourgainvillea
    • Flaschenputzer- und
    • Korallenbäume
  • Im Camp besuchen uns zwei Wiedehopfe



Copyright © 1999 Hartmut Spahr. Alle Rechte für Texte und Fotos vorbehalten.