Südafrika-Karte, Klick mit Route (460 KB)
01408:05-09:00Mac-Mac Pools (Pflanzenfotos !)
00309:10Mac-Mac Falls
 09:30Weiterfahrt, schmale Straßen, steil und kurvig
02110:15Pilgrim's Rest Goldgräber-Museumsdorf
 11:00-11:45Pilgrim's Rest downtown
  Mittag: Rastplatz unterwegs
02813:15Mount Sheba Hotel (>6 Km z.T. steile Sandpiste)
 13:30Weiterfahrt wg. schwarzer Wolken und Donner
04015:00Graskop Tanken 40 Ltr. R91 nach 339 Km
00216:00Ü: Graskop Municipal Tourist Camp R45
1084:15hTageskilometer und Fahrzeit

Sabie - Mt. Sheba- Graskop

Mi. 01.10.1997

Wetter um: 06:15Sonnig, in den Bergen leichter Nebel
Temperatur: 12:0024,0 °C
Wetter tags: ab Mittag Bewölkung m. Donner, abends bedeckt

Duschen, Frühstück und nach dem Abwasch Fahrt Richtung Pilgrim's Rest. Zuerst kommen wir zu den Mac-Mac Pools. Ein kleines Stück abseits der Straße liegt ein kleines Paradies mit Wasserläufen, Seen und Wasserfällen. Eigentlich sind R4 p.P. Eintritt fällig, doch die Kasse ist (so früh) nicht besetzt. Wir wandern weit in dem Gebiet herum, genießen die Stille und diesen schönen Ort, fotografieren meist unbekannte Blüten und Pflanzen, beobachten Honigesser und Maskenweber. Es fällt uns nicht leicht nach einer Stunde schon weiterzufahren.

Unterwegs besichtigen wir kurz die Mac-Mac Falls mit einem schönen Regenbogen und reisen weiter nach Pilgrim's Rest. Über den "Bonnet Pas" und ständig ansteigend, von Bergen bis 1.600 Meter Höhe umgeben, erreichen wir am späten Vormittag den ehemaligen Goldgräberort. Hier fand man um 1880 Gold und noch heute kann man deutlich erkennen, daß ein ganzer Berghang um- und wieder umgegraben wurde. Dieser historische Platz ist für Touristen sehr schön und detailliert restauriert worden. Auch jetzt werden noch einzelne Gebäude vor dem Verfall wiederhergestellt, vielleicht für die kommende Feriensaison. Noch sind kaum Reisende unterwegs und wir finden überall Platz. Neben den Hotels, Geschäften, Post und Kirche (alle in Betrieb befindlich) ist der alte Friedhof sehr interessant. Er liegt hoch über dem Dorf am Ortsrand und von hier aus überschaut man das ganze Tal sehr gut. Warum man die Toten auf nackten Fels legte, können wir uns nicht erklären, aber so muß es gewesen sein, denn die bis zu 80 Zentimeter hohen Steinhaufen bilden die Gräber. Bevor wir weiterfahren, erstehen wir noch einige Ansichtskarten mit passenden Briefmarken.

Unser drittes Ziel am heutigen Tage ist am Mount Sheba das auf einer Hochebene inmitten einer zauberhaften Bergwelt gelegene Cottage Hotel, wohl für sehr reiche Urlauber gebaut. Hier wollen wir ein wenig wandern. Um aber dorthin zu gelangen, müssen wir die Hauptstraße verlassen und je 45 Minuten hin und zurück auf einer z.T. abenteuerlichen, steilen, 6 Kilometer langen Sand- und Schotterpiste mit manchmal nur 10 Km/h fahren. Schließlich muß uns auch noch auf dem schmalen Weg ein LKW begegnen. Die Hotelanlage begeistert uns und wir besichtigen alles ausgiebig. Doch eine Wolkenwand zieht auf und als noch zudem ein dumpfes Grollen nahendes Gewitter ankündigt, beeilen wir uns, noch trocken die geteerte Straße zu erreichen. Doch bald ist der Spuk vorüber und die Sonne scheint wieder.

Die Temperaturen heute sind angenehm warm, ohne daß wir schwitzen müssen. Morgens und abends jedoch ist es immer frisch. Zurück geht es dieselbe Strecke über Pilgrim's Rest, The Bonnet Pas nach Graskop, einem verschlafenen Ort. Hier auf dem Municipal Tourist Camp mit reger Bautätigkeit für die kommenden Ferien finden wir wieder einen schönen Platz.

Große Verwunderung beim Einkaufen erregt, daß wir unsere eigene Einkauftasche mitbringen. Vom Verkäufer werden wir gleich gefragt, woher wir kommen. Hier überall wird noch sehr unbesorgt mit Plastik in Form von Tüten und Flaschen und Getränkedosen umgegangen. Bei der dünnen Besiedlung spielt Müll noch keine große Rolle. Wir empfinden es allerdings als sehr unschön, daß überall Plastikmüll in Mengen herumliegt und -fliegt.

Die Arbeit haben die Menschen hier auch nicht erfunden. Natürlich sieht man nur Schwarze arbeiten, aber vor 9 Uhr passiert überhaupt nichts und um 17 Uhr wird alles geschlossen. Bei Straßenarbeiten bemühen sich oft 8 bis 10 Schwarze um nur ein Schlagloch. Da sehen die meisten nur zu!



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