Südafrika-Karte, Klick mit Route (460 KB)
00608:15- 8:30Middelburg Tanken 55 Ltr. R121 nach 377 Km
10710:30-10:45Besichtigung Elandswaterfall
07112:00Dino-Park und Sudwala Caves
  Mittag: Rosinenbrot im WB
 14:45Sudwala-Kraal: Ndebele-Zulu-Xosa-Dorf
 16:00Weiterfahrt nach Sabie
05517:15Ü: Jock of the Bushveld (Caraville Resort)
 18:30Abend: Red Barron Pub   Grill (Filet,Rumst.Wein R80)
2394:45hTageskilometer und Fahrzeit

Middelburg - Sudwala - Sabie

Di. 30.09.1997

Wetter um: 07:00Sonnig
Temperatur: 13:0018,0 °C
Wetter tags: stark bewölkt, frisch

Zum Frühstück gibt es Müsli, was etwas kandiert ist und uns sehr gut schmeckt. Auf der N4 fahren wir zunächst nach Waterval Boven. Nach einem Straßentunnel halten wir auf einem Parkplatz. Hier halten sich etliche schwarze Männer und Kinder auf, die uns alle irgendwelche Dienste anbieten. Einer -angeblich ehemals Polizist- paßt für R4 auf unser Wohnmobil auf, ein anderer leiht uns für R3 eine Taschenlampe, da wir zu Fuß einen längeren, dunklen Tunnel durchgehen müssen, um an den Wasserfall zu kommen. Alle anderen können wir abwehren bis auf einen etwa 8-jährigen Jungen, zu dem sich später noch sein Bruder gesellt (Ivan   Sylvester). Sie begleiten uns den ganzen Weg und erhalten dann auch R2.

Auf der Weiterfahrt verändert sich die Landschaft zusehends von der Ebene über Hügel, Berge und jetzt auch schroffe Hänge. Wir kommen in die Drakensberge (Drachenberge, wie die Buren sie passend benannt haben). Erstes Ziel bei Sudwala ist der Dino-Park mit lebensgroßen Nachbildungen aller hier vorgekommenen Dinosaurier und einem Bassin mit lebenden Krokodilen. Von hier ist es nur ein kurzer Fußweg zu den Sudwala Caves, ein Höhlensystem aus schwarzem Gestein mit merkwürdigen Tropfsteinen, die aus hellem Kalkstein bestehen und meist wie erstarrte Wasserfälle aussehen. Wir nehmen an der einstündigen Führung teil. Unser Führer David redet viel und schnell und für uns nicht immer ganz verständlich. Die Höhlen liegen nahe der Oberfläche, von nur wenig Fels bedeckt. Hier ist es nicht -wie erwartet- kühl und feucht, sondern warm und trocken. Nur nach heftigem Regen werden die kalkhaltigen Bestandteile aus dem Gestein ausgewaschen und dementsprechend langsam wachsen die Stalagtiten. Im Inneren des Systems befindet sich eine riesige Halle mit guter Akustik, in der schon Konzerte stattgefunden haben u.a. mit Iwan Rebrow. Im hinteren Teil der Höhlen entdecken wir Fledermäuse hoch an der Decke, lt. David sind es Hufeisennasen.

Ganz in der Nähe finden wir ein Arts and Crafts Center, wo man sehr schöne Handarbeiten sehen und kaufen kann, sehr feine Perlenarbeiten, gewebte Stoffe und Matten, Schnitzereien aus Holz und Stein. Nebenan können wir in einer Freilichtanlage die Dorf- und Hüttenformen der Ndebele, Zulus und Xosas besichtigen. Ein junger Schwarzer erklärt uns nicht ohne Stolz die frühere Lebensweise der einzelnen Volksstämme. Hier verstehen wir jedes Wort.

Die Fahrstrecke führt hauptsächlich durch Eukalyptuswälder und Kiefernpflanzungen. Wir sehen auch Farnbäume, blühende Jacarandabäume und Mimosen (Acacia mim.).

Heute war ein langer Tag und wir kommen spät in Sabie an, um 18 Uhr ist es schon fast dunkel. Nach kurzer Suche erreichen wir unser Camp, ein gepflegter, schöner Platz, allerdings auch etwas teurer als bisher. Wir zahlen abzgl. 10% Rabatt (bekommen wir auf allen Caraville Plätzen!) R54. Zum Abend essen wir im benachbarten "Red Barron" Steaks mit Pommes und Salat (5% Rabatt wg. Caraville!).

Nach dem Abendessen rufen wir zu Hause an, können mit Holger aber nur über den Anrufbeantworter kommunizieren. Jedenfalls weiß er nun, daß es uns gut geht und kann das der Oma berichten. Wir gehen früh zu Bett, können jedoch schlecht schlafen, bis Mitternacht bellen einige Hunde ununterbrochen, gegen 2 Uhr fangen mehrere Hähne an zu krähen, um 5 Uhr beginnt das Vogelkonzert und um 6 Uhr ist es hell und Zeit zum Aufstehen.

Anmerkung:

Mit dem Wohnmobil (Fahrwerk & Motor von Mitsubishi) kann man keine großen Sprünge machen, am Berg wird es gleich langsam, aber ich komme zusehends besser mit dem Gerät zurecht.



Copyright © 1999 Hartmut Spahr. Alle Rechte für Texte und Fotos vorbehalten.