Brigitte     Hartmut

Hartmut:

Porto Santo Daten:

• 11 Km max. Länge
• 6 Km max. Breite
• 41 Qkm Fläche
• 5000 Einwohner
• Hauptstadt Vila Baleira
• 8 Km Sandstrand
• Erhebungen:
  • Pico do Facho: 516 m (höchste Erhebung)
  • Pico Branco: 450 m
  • Pico da Atalaia: 447 m
  • Pico da Gaudaia: 413 m

Brigitte:

Um 7 Uhr ist unsere Abreise zum Flughafen geplant, doch in dem kleinen Bus ist kein Platz mehr für uns. So fahren wir gemäß TUI-Liste um 8 Uhr mit Joao ab. Wir kommen bis Funchal als plötzlich das Fahrwerk des Busses unschöne Laute von sich gibt. Joao fährt ganz vorsichtig weiter, aber als sich das Rattern noch verstärkt, hält er an und läuft ins nahegelegene Hotel, um zu telefonieren. Sehr schnell kommt jetzt eine Reihe gelber Taxis, die uns alle weiterbefördern. (Wie wir später erfahren, konnte Joao mit seinem Bus die nächste West-Tour-Gruppe am kommenden Tag fahren).

Nach unseren Unterlagen soll unser Flug nach Porto Santo um 11:20 Uhr starten. Das Flugzeug fliegt pünktlich ab, doch ohne uns, denn wir erhalten zuvor Bordkarten für 13 Uhr. Wir haben nun noch viel Zeit. Diese vertreiben wir uns auf der Zuschauertribüne. Die Nasen der Flugzeuge (alles deutsche Chartergesellschaften !) sind direkt vor uns und wir können den Piloten in die Augen sehen. Wir verfolgen das hektische Treiben um die Flugzeuge, heute scheint Hauptkampftag zu sein, und es wird uns nicht langweilig.

Um 12:45 dürfen wir dann geführt von einer Stewardess zu unserem kleinen Propellerflugzeug fast am Ende des Flughafens laufen. Die Maschine verfügt über 32 Plätze, ist ausgebucht und startet pünktlich um 13 Uhr. Das Wetter ist sonnig und warm. Wir überfliegen das Ostkap Madeiras und schauen in tiefblaues Wasser. Der Flughafen der kleinen Insel Porto Santo ist als Natoflugplatz viel größer als der von Madeira. Aus der Luft können wir sehr schön den langen weißen Sandstrand und die sonst recht kahle Insel sehen. Unsere TUI-Reiseleiterin bringt uns mit einem Kleinbus in unser Hotel "Torre Praia" in Vila Baleira, dem einzigen größeren Ort der Insel. Auf der kurzen Fahrt sehen wir überall Vorbereitungen für ein Fest, das Johannisfest, wie uns die Reiseleiterin erklärt. Es wird von Freitag bis einschließlich Montag, einem Feiertag hier auf der Insel, begangen.

Unser Hotel ist von außen recht ansprechend, es paßt sich in seiner gedrungenen Form gut in die Umgebung ein. Alles ist noch sehr neu und noch nicht richtig mit Leben erfüllt. Unser Zimmer ist hübsch, mit Bad und großer Terrasse, Blick auf den Strand und Klimaanlage. Vielleicht bringen wir diese dazu, daß sie auch funktioniert! Wir packen nur das Nötigste aus und gehen auf Einkaufstour (Wasser, Wein, Nüsse). Wir besuchen noch das Wohnhaus von Christoph Kolumbus. Kolumbus soll hier mit seiner madeirensischen Ehefrau einige Jahre gelebt haben, bevor er nach Amerika aufbrach. Angeblich habe er in dem hier verfügbaren Kartenmaterial (aus Seeräuberbeständen) die Route gesucht und gefunden. Aber authentisch ist in diesem Haus alles nicht. Hier sind lediglich Bilder und Gegenstände aus jener Zeit zusammengetragen. Im Ort steht an zentraler Stelle ein Denkmal des auf das Meer schauenden Kolumbus.

Schließlich brechen wir noch zu einer Strandwanderung Richtung Westen auf, die dann zweieinhalb Stunden dauert. Die Sonne brennt vom Himmel, dazu weht ein angenehmer Wind. Hier und da sind vereinzelt Badende zu sehen, doch überall ist noch sehr viel Platz. Der Strand ist feinsandig, breit und sauber.

Das Abendessen nehmen wir in der großen Restauranthalle des Hotels ein. Es gibt Thunfischsalat, Erbsensuppe, als Hauptgang zur Auswahl Hähnchen, Fisch oder kalten Braten. Nachtisch Obstsalat oder Käsekuchen. Jetzt gegen 21 Uhr sitzen wir auf unserer Terrasse, genießen den heute gekauften Madeira und schauen den Wolken und dem Sonnenuntergang zu. Wenn das Wetter so bleibt werden es angenehme Tage auf Porto Santo.