Madeira-Karte
 09:00Busfahrt über Calheta nach Ribeira Brava
  Wanderung nach Boa Norte und zur Lev. Nova Norte
   entlang der Levada Nova Norte (500 m)
  Abstieg zum Fischerdorf Ribeira Brava
  Weglänge: 10 Km
  Gehzeit : 4 Std.
  Aufstieg: 350 m
  Abstieg : 350 m
 14:30Mittag: Restaurant "Agua Mar" in Ribeira Brava
  Rückfahrt zum Hotel
 17:30Freizeit
 20:00Abendessen im Hotel
  Ü: Jardim Atlantico bei Prazeres

Levada Nova ---> Ribeira Brava

Di. 18.06.1996

Wetter um: 08:00Sonnig
Temperatur: 08:0020,0°C
Wetter tags: sonnig, warm bis 22°C

Brigitte     Hartmut

Tui Touristik Union Int.:

Im Zauber üppigster Vegetation.

Levada Nova. Der Bus bringt uns nach Logar do Baixo. Wir wandern aufwärts über Candelaria bis zur Levada Nova auf etwa 350 m Höhe. Durch die Levada begleitet uns üppige Vegetation. Dazwischen öffnen sich immer wieder reizvolle Ausblicke auf das Meer und in das obere Tabuabecken. Der Abstieg von der Levada Nova erfolgt direkt zum Fischerdorf Ribeira Brava. Rückfahrt ins Hotel. Der Nachmittag steht für einen gemütlichen Stadtbummel in Prazeres zur Verfügung.
Gehzeit ca. 4 Stunden.

Hartmut:

"Landschaften Madeiras" von John und Pat Underwood, ein Buch mit recht lebhaft beschriebenen Wanderungen und guten Karten.
ISBN 0-948513-23-3
Sunflower Books
12 Kendrick Mews
GB-London SW7 3HG.

Die Abendvögel, die wir sehen, sind Abendsegler, die, von denen die Anderen sprechen, sollen afrikanische Sturmvögel sein. Letztere sollen merkwürdige Laute von sich geben.

Brigitte:

Die heutige Wanderung verläuft etwas anders, als von der TUI/ASI im Prospekt beschrieben, da die Levada Nova zur Zeit kein Wasser führt.

Unterwegs nach Ribeira Brava, dem Ausgangspunkt, sehen wir noch:

  • Zuckerrohr
  • Drachenbäume im Fels
  • Zylinderputzer
  • Camelie (in Prazeres)

Wir steigen ca. 1,5 Stunden über 1.400 Stufen nach Boa Norte in ca. 500 Meter Höhe auf, dann entlang von Terrassenfeldern auf einem halsbrecherischen Bergpfad erreichen wir die Lavada Nova Norte.

Boa Norte ist ein kleines Dorf in fruchtbaren Hängen erbaut und hoch über dem Tal Ribeira Brava gelegen. Hier gibt es sogar eine Schule. Der Unterricht wird am Block erteilt, denn die Kinder können den Schulweg nicht jeden Tag machen.

Der Levada-Weg bereitet uns keine Schwierigkeiten, selbst als uns Bauern mit Getreidebüscheln auf dem Kopf begegnen, wir lassen sie aber nur außen vorbei, was denen kein Problem bereitet. Hartmut sagt dazu: "Alle Madeirenser sind schwindelfrei". Auch diese Levada führt uns durch botanisch interessante Abschnitte und auch wieder durch Wälder mit Lorbeer-, Eßkastanien- und Eukalyptusbäumen.

Wir verlassen die Levada und erreichen nach kurzem Abstieg die ersten Häuser von Ribeira Brava. Innerhalb des Ortes geht es weiter abwärts über sehr steile Straßen und Fußwege, vorbei an schön angelegten und gepflegten Häusern und Gärten, in denen wir wieder alle Pflanzen der Insel bewundern können.

Zum Mittagessen im "Agua Mar" sitzen wir im Freien direkt über dem steinigen Strand von Ribeira Brava. Hier gibt es Schaffleisch mit Kartoffeln, Gemüse und Reis, alles delikat. Zum Nachtisch Karamellpudding oder Obstsalat und Kaffee (Bica).

Nach dem Essen sollten wir eigentlich im Meer schwimmen gehen, aber wir bleiben in der gemütlichen Runde alle bis 16:30 Uhr beim Wein sitzen. Auf dem Rückweg besichtigen wir noch eine Zuckerrohr- Schnaps- Destille (Aguardente). Diese Fabrik schließt nach der nächsten Lieferung von Zuckerrohr, denn der Anbau ist hier unrentabel. Vielleicht werden die Pläne wahr, diese Destille in ein Museum umzuwandeln. Natürlich dürfen wir auch probieren. Nicht wie gedacht nach Rum schmeckt der Aguardente, sondern eher nach Cognac. Dazu bekommen wir "Bolo do Mel" und andere kleine Plätzchen, die nach Lebkuchen schmecken, außerdem "Poncha". Poncha besteht aus Zitronensaft, Zuckerrohrsirup und Aguardente, abgespritzt mit Zitronenschale.

Nach Schwimmen und Duschen um 20 Uhr Abendessen in der ASI-Runde.



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