Madeira-Karte
 09:00Busfahrt zur Levada Lombo do Mouro / Encumeada-Pass
 10:15Wanderung auf der Levada Lombo do Mouro
   über die Levada da Serra
   über die Levada Bica da Cana
   zur Hochebene Paul da Serra
 12:00 Rast auf dem Bica da Cana
  Aufstieg zum Pico Ruivo do Paul (1640 m)
  Abstieg nach Estanquinhos
  Weglänge: 10 Km
  Gehzeit : 4 Std.
  Aufstieg: 470 m
  Abstieg : 100 m
 14:45Mittag: Restaurant "Dos Amigos" in Ponta do Sol
 16:15Rückfahrt zum Hotel
 17:00Freizeit
 20:00Abendessen im Hotel
  Ü: Jardim Atlantico bei Prazeres

Levada da Serra, Hochebene Paul da Serra

So. 16.06.1996

Wetter um: 08:00Sonnig mit wenigen Nebelschwaden
Temperatur: 08:0020,0°C
Wetter tags: sonnig, leichter Wind auf der Hochebene, 22°C
   gegen Abend bis 26°C

Brigitte  

Tui Touristik Union Int.:

Fallende Wasser und Gipfel.

Encumeada - Paul da Serra-Wanderung. Mit dem Bus zur Levada Lombo do Mouro. Unter einigen Wasserfällen der Levada entlang. Vorbei am Pinaculo, einem alleinstehenden Basaltfelsen. Der Weg bietet eine hervorragende Aussicht zur Nordküste der Insel. Hinauf zur Bica da Cana, wo wir die riesige Paul da Serra Hochebene betreten. Quer durch das Gelände bis zum Gipfel des Pico Ruivo do Paul (1640 m). Wir steigen ab nach Estanquinhos, das sehr bald erreicht ist. Rückfahrt mit dem Bus zum Hotel.
Gehzeit ca. 4 Stunden.

Brigitte:

Der Bus bringt uns auf gewundener Straße hinauf auf 1200 m Höhe. Unterwegs haben wir atemberaubende Ausblicke auf Madeira, schließlich durchstoßen wir die Wolkendecke und haben den ganzen Tag strahlenden Sonnenschein. Über den Encumeada-Paß schieben sich die Wolken von Norden in das Tal im Süden, ein überwältigender Anblick.

Um 10:15 Uhr beginnt unsere Wanderung an der Levada Lombo do Mouro (Rücken des Mauren) im unteren Teil. Der Einstieg direkt neben der Straße ist nur für den Kenner zu finden. Der Weg ist anfangs naß und glitschig, von der Steilwand links schießen überall Wasserbäche hinunter, ohne Regenjacken wären wir naß bis auf die Haut.

Am Pinaculo (einem alleinstehenden Basaltfelsen, der wie ein Zuckerhut ausschaut) vorbei wandern wir hinauf zur Bica da Cana. Der erste Anstieg hinauf zur oberen Levada Lombo do Mouro durch teilweise im Hang wachsende Baumheide ist steil und anstrengend. Jetzt entlang einer steilen Felswand, in die die Levada in den Basalt eingearbeitet ist, werden wir mit prächtigen Aussichten auf den östlichen Gebirgszug mit den beiden höchsten Gipfeln (Pico da Ariero und Pico Ruivo) im Gegenlicht und hoch über den Wolken für die Mühe reich belohnt.

Der zweite Aufstieg zur Bica da Cana verläuft steil zwischen Sträuchern und Gräsern. Wir erreichen diese Etappe um 12 Uhr und rasten hier kurz. Dieser Gipfel ist 1450 m hoch. Von hier aus können wir die riesige Hochebene Paul da Serra überschauen und sehen auch unser letztes Tagesziel, den Pico Ruivo do Paul mit 1640 Metern Höhe. Da wir zunächst wieder absteigen, wird der Anstieg wieder ziemlich schwer, zumal es ganz schön warm hier oben ist. Am Ziel angekommen gibt es für die Damen einen Gipfelkuß von Florian. Das sei so üblich bei ASI-Wanderungen, behauptet er.

Unweit unterhalb der Erhebung des Pico Ruivo do Paul wartet der Bus auf uns und um 14:45 Uhr sitzen wir in Ponta do Sol bereits im Restaurant "Dos Amigos" beim Mittagessen. Es gibt eine weitere, sehr bekannte Spezialität: Espetada, den Rindfleischspieß. Dazu Polenta, Pommes Frites und Salat. Auf den Tischen stehen dazu hohe Eisenständer mit Haken, an denen die Spieße aufgehängt werden. Zum Durst-Löschen passend Rotwein, wieder von ganz anderem Geschmack als zuvor gestern und vorgestern. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß zum Abschluß wie üblich Obstsalat und Bica gereicht wird.

16:15 Uhr fahren wir zurück und erreichen das Hotel um 17 Uhr. Hartmut legt sich ein wenig hin und ich gehe ein paar Bahnen schwimmen. An Besonderheiten sehen wir heute:

  • Strohblumen
  • Madeira-Knabenkraut
  • Felsen-Knabenkraut
  • Eukalyptus, Lorbeer
  • Thuja
  • Baumheide und Ginster
  • und in großer Höhe winzige kleine Reiherschnäbel

Abendessen 20 Uhr: Chinesisches Buffet mit Algen und Tang (Bäh!). Anschließend Tanz in der Bar, aber ohne uns.



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