Brigitte     Hartmut

Island Tours:

Farm Syðra Langholt.

Die Südküste zählt zu den abwechslungsreichsten Gebieten des Landes. Hier haben die berühmtesten Island-Sagas stattgefunden. Von den Berghängen stürzende Wasserfälle sind keine Seltenheit, einer der berühmtesten ist Skógafoss, den wir auf dem Weg zur Farm Syðra Langholt besuchen.

Hartmut:

Die Fahrstrecke von Vík nach Selfoss ist mit 139 Km angegeben.

Für Gummi's ganz neu angefangenes, erstes Gästebuch schreiben wir (Ha und Bri) folgendes "Gedicht":

Mit Gummi, unserem Reiseleiter,
ging es weit und immer weiter
über Island's Berg' und Flur
bei unserer täglich' Tour.
Überraschungen reihenweise
machen unvergeßlich diese Reise.
Wir sahen Wasserfälle, Wasserfälle
und den Eingang in die Hölle.
Wir sahen Berge, Lava, Sand und Meer
und der Vögel großes Heer.
Auch Seehund, Fuchs und Pferd
waren diese Reise wert.
Regen, Sturm und Sonne pur,
dazu die herrliche Natur.
Fotostops und Wanderungen
werden zu Erinnerungen.
Alles war ganz wunderbar,
Hartmut und Brigitte Spahr.

Brigitte:

Ein Blick aus dem Fenster zeigt tiefhängende Wolken und Regen. Wir fahren zum Skógavoss, zu Füßen des Mýrdalsjökull. Zuvor jedoch besuchen wir in Skógar ein privates Museum mit allem, was das ursprüngliche isländische Leben hergibt, wie Kleidung, Küchengeräte, Spinnräder-/geräte für Schafwolle, Pferdehaar und Lein, Handwerkszeug, Garten- und Fischfanggeräte, Schmuck und Kunsthandwerk, sogar ein echtes Fischerboot u.v.m. Der Sammler, ein etwas kauziger alter Mann von ca. 70 Jahren führt uns selbst durch sein Museumshaus, am Schluß spielt er auf einem Harmonium deutsche Lieder, u.a.:

• Alle Vögel sind schon da
• Loreley
• Heideröschen
• Kein schöner Land in dieser Zeit

und zuletzt "unser" Lied vom Sprengisandur.

Von hier steigen wir direkt zum Skógavoss auf. Wir klettern dabei über nasse Wiesen nach oben und schauen hinunter in die Schlucht, zu deren Grund wir schließlich absteigen. Wir gehen so nah wie möglich an den Skógavoss heran, bis wir von der Gischt ganz naß sind. Der nächste zu besichtigende Wasserfall ist der Seljalandsfoss. Auch hier kann man unter dem Wasserfall trockenen Fußes hindurchgehen. Doch der Weg dahin ist naß, stellenweise matschig und glitschig. Ich bin froh, heil unten wieder angekommen zu sein.

Nach einer Mittagspause fahren wir zur Farm Syðra Langholt. Die ganze Gesellschaft fährt gleich ins nahegelegene Schwimmbad, außer uns. Wir setzen uns stattdessen in den Eß- und Aufenthaltsraum, schreiben ein Gedicht für Gummi's Gästebuch und kommen dabei mit unseren Gastgebern ins Gespräch. Die Dame des Hauses bringt uns frischen Kaffee. Mit der Tochter, die ausgezeichnet deutsch spricht, kommen wir ebenfalls ins Gespräch. Sie lernte unsere Sprache auf Pferdehöfen in Baden-Baden und Aalen und will jetzt ab dem Wintersemester in München studieren. Wir unterhalten uns über Strickmuster und sie zeigt mir in dem Strickmusterbuch, das wir heute morgen in Vík zusammen mit einer CD mit Isländischen Volksliedern gekauft haben, darin einige alte traditionelle Muster.

Wir haben ein großes Zimmer, einfach, aber mit Waschbecken. Duschen und WC's sind über den Flur bzw. im Untergeschoß ausreichend vorhanden. Draußen kann man sich im Hot-Pot aalen. Hier bleiben wir für zwei Nächte.

Zum Abendessen wird Blumenkohlsuppe, Hammel-Hackbraten mit Kartoffeln, Salat, Rhabarberkompott und Rotkohl (kalt) gereicht. Mit dem Rhabarber bin ich heute vorsichtig, denn der von gestern hatte durchschlagende Wirkung bei mir!

Der für nach dem Essen geplante gemeinsame Ausritt verschiebt sich auf morgen, da der dafür zuständige Sohn noch nicht (von wo auch immer) zurück ist.