Südafrika-Karte, Klick mit Route (460 KB)
06709:15-10:55Rocher Pan, viele Wasservögel
08212:30-14:15Lamberts Bay, Tölpel-Kolonie etc.
  Mittag: im WB
06815:30Ü: Clanwilliam Dam Public Resort
2173:50hTageskilometer und Fahrzeit

Langebaan - Lamberts Bay - Clanwilliam

So. 02.11.1997

Wetter um: 07:00Sonnig ohne Wolken
Temperatur: 13:00> 24,0 °C
Wetter tags: sonnig ohne Wolken, leichter Wind

Die Rocher Pan ist ein großer länglicher und flacher Süßwassersee, der vermutlich im Sommer austrocknet. Zwei neue und windgeschützte Bird Hides gibt es hier. So stellen wir uns ein Wasservogelgebiet vor! Wir notieren:

  • 10 rosa Flamingos
  • 3 kleinere, graue Flamingos
  • 1 Löffler
  • Weißbrust-Kormorane
  • viele Bleßhühner
  • Moorhühnchen
  • Wasserrallen
  • Stelzenläufer (Stilts)
  • Enten

Am Ende des Sees stehen unzählige, große Flamingos, sie treten auf der Stelle, um ihr Futter aufzuscheuchen, und fischen im seichten Wasser. Bisher haben wir noch keinen einzigen Flamingo gesehen und jetzt gleich in solchen Mengen! Auf dem Weg zurück zum Eingangstor steht noch ein Springbock ganz nah. Er läßt sich durch uns nicht stören.

Den ganzen weiteren Vormittag holpern wir auf Schotterpisten und einem kurzen Stück Toll Road (Service Road der Eisenbahn) für R6,50 bis Lamberts Bay. Unterwegs kommen wir noch einmal an einer Lagune mit vielen Flamingos vorbei. In Lamberts Bay wollen wir die Gannet Kolonie besuchen. Über die normale Hafenmole direkt neben dem Fischereihafen gelangen wir zu Fuß zur Vogel-Halbinsel, wo jetzt Tausende von Kap-Tölpeln, Kap-Kormoranen und Mantelmöven brüten. Auch eine kleine Kolonie mit etwa 20 Brillenpinguinen hat hier ihren Platz. An die brütenden Vögel können wir ganz dicht heran und von einer erhöhten Plattform fotografieren. Es stinkt hier bestialisch, Guano-Dünger ist Parfüm dagegen, das Geschrei der Vögel kaum zu ertragen, doch die Flugmanöver sind immer wieder interessant und schön anzusehen.

Dann sagen wir dem Atlantischen Ozean ade und fahren auf einer guten Straße nach Clanwilliam am Fuße der Cedarberge, die uns seit der Rocher Pan in der Ferne begleiten. An einem großen Stausee liegt der romantische Campingplatz. Noch ist hier, weil gutes Wetter und Sonntag, voller Betrieb mit Tagesgästen, die hier grillen, baden oder mit ihrem Booten fahren. Doch nach und nach wird es ruhiger, bis bei Sonnenuntergang nur noch wir, zwei Wohnwagen und eine Safari-Gruppe mit Bus und Zelten auf dem riesigen Platz übrig sind. Die Vegetation rund herum ist braun und trocken, noch vor vier Wochen soll es hier die herrlichsten Wildblumen in Blüte gegeben haben. Der genaue Zeitpunkt dieser Blüte läßt sich schlecht vorhersagen und hängt von Stärke und Zeit der Regenfälle ab.

Am Eingang des Camps halten sich an einem kleinen Teich einige Gänse und zwei Paradieskraniche auf. Einer davon ist sehr aggressiv und hat zuvor einen Besucher in den Arm gebissen (wer hat wohl wen geärgert?).



Copyright © 1999 Hartmut Spahr. Alle Rechte für Texte und Fotos vorbehalten.