Steward Island
Rakiura


 

Steward Island:

Mo. 17.11.2003.

Wetter früh:08:002° C, sonnig mit Wolken
Wetter mittags:13:005° C, sonnig mit Wolken
Wetter nachmittags:16:302° C, völlig bedeckt, trocken
Wetter abends:21:004° C, völlig bedeckt, trocken

 

Eigener Bericht


 

Da ich auch dies nicht besser formulieren könnte, zitiere ich - gekürzte - Beschreibungen z.B. aus dem "Neuseelandhaus-Newsletter" vom 17.3.2002:

NEUER NATIONALPARK

Neuseeland schützt komplette Insel

"Die drittgrößte Insel Neuseelands, Stewart Island, ist der neueste Nationalpark des Landes. Insgesamt gibt es jetzt 14. Nationalparks in Neuseeland. Das rund 1700 qkm grosse Eiland hat knapp über 400 Einwohner und ist durch den Foveaux Strait vom südlichen Ende der Südinsel getrennt. Flora und Fauna von Stewart Island sind nunmehr definitiv durch die strengen Auflagen der nationalen Umweltschutzbehörde DOC geschützt. Im Beisein vom Mount Everest-Erstbesteiger und umweltschutzbegeisterten Sir Edmund Hillary erklärte Neuseelands Regierungschefin Helen Clark die Insel zum Nationalpark. "

 

........ und aus "Neuseelandhaus Newsletter" vom 3.3.2002:

STEWART ISLAND - PARADIES FUER KIWI-FANS

"Auf eines legen die Bewohner von Stewart Island größten Wert: Ihre Heimat ist eine Insel. Die drittgrößte von Neuseeland sogar, nach der Nord- und der Südinsel. Der englische Entdecker James Cook hatte das Eiland als Anhängsel der Südinsel in seine Karte eingezeichnet, in den Augen der knapp 400 Stewart-Insulaner ein unverzeihlicher Fauxpas. Schliesslich liegen 30 Kilometer Wasser dazwischen und das ist eigentlich nicht zu übersehen.

Ökologische Nische

Dieser Abgeschiedenheit hat Stewart Island ihre Einzigartigkeit zu verdanken. Die oft sturmgepeitschte Foveaux Strait, die sie vom Rest Neuseelands trennt, hat die bergige kleine Insel über Jahrtausende weitgehend von äußeren Einflüssen isoliert und so zu einer ökologischen Nische gemacht. Marder und andere Raubtiere, die anderswo nach Neuseeland eingeschleppt wurden, haben hier nie Fuss gefasst. Ohne natürliche Feinde entwickelte sich auf Rakiura, wie die Insel von den Maoris genannt wird, eine ganz besondere Vogelwelt. Einige ihrer Vertreter haben sogar völlig das Fliegen verlernt.

Kiwis beobachten

So wie der Kiwi, das neuseeländische Wappentier. Der kleine Bodenbewohner, dessen braune Körperbedeckung eher an eine Kurzhaarfrisur als an ein Federkleid erinnert, fühlt sich in den Wäldern von Rakiura besonders wohl. Das freut auch die Touristen. Viele kommen von weit her, um Kiwis zu beobachten.

Wer will, kann die Insel auch auf eigene Faust erkunden. 200 Kilometer Wanderwege durchziehen die hügelige Landschaft, in der sich weitgehend unberührter Regenwald abwechselt mit ausgedehnten Feuchtgebieten, schroffen Felsen und weiten Dünenfeldern. Vogelfreunde zieht es besonders auf Ulva Island, einem winzigen Eiland einige Kilometer südlich von Oban, dem einzigen Ort auf Rakiura. Hier begegnen dem Wanderer immer wieder Wekas oder Kakas, nur hier vorkommenden Rallen- oder Papageienarten."

 

............ und aus "Neuseelandhaus Newsletter" vom 26.5.2002:

STEWART ISLAND
LAND DES GLÜHENDEN HIMMELS

"Längst ist Stewart Island kein Geheimtipp unter Reisenden mehr. Zweimal täglich spuckt die Expressfähre einen Schwall Reisender auf der anderen Seite der Foveaux Street auf Neuseelands drittgrösster Insel aus. Die Maoris nennen sie "Rakiura - Land des glühenden Himmels" teils wegen der Aurora australis, dem Nordlicht des Südens, das von hier zu sehen ist, teils wegen der fantastisch langen und farbenfrohen Sonnenuntergänge. Bis zum Südpol sind es nur noch etwas mehr als 5000 Kilometer.

Der Ort hat etwas sehr Eigenes, etwas, das selten geworden ist, in den restlichen Ecken von Neuseeland und erst recht der Welt. Der "Stewart Island Beat" (manche nennen es "Stewart Island Zeit") hat etwas wunderbar Zeitloses. Wer alles hinter sich lassen möchte, ist hier genau richtig.

Nach Stewart Island kommen Besucher in erster Linie wegen ihrer unberührten Natur. Der überwiegende Teil der Insel ist unbewohnt und beheimatet verschiedene Naturreservate. Nirgends sonst in Neuseeland blieb die Vegetation so weitgehend von menschlichen Eingriffen verschont und kann in ihrer ganzen Urwüchsigkeit auf verschiedenen Wanderungen bewundert werden wie auf Stewart Island. Der bekannteste Wanderweg ist der Rakiura Track, der in 3 Tagen bequem begangen werden kann.

STEWART ISLAND KIWI ODER IN MAORI: TOKOEKA

In Fiordland und Stewart Island ist die Wahrscheinlichkeit, einen Vertreter der extrem scheuen Vögel in freier Wildbahn zu Gesicht zu bekommen, am grössten. Die Population der Kiwis auf Stewart Island wird auf etwa 20.000 geschätzt. Der Tokoeka unterscheidet sich von seinen Artverwandten in mehreren Punkten. Der Tokoeka ist auch tagsüber aktiv, was die Beobachtung der Vögel in freier Wildbahn vereinfacht. Bei den anderen Kiwiarten brütet das Männchen allein die Eier aus, während bei den Tokoeka-Eltern Arbeitsteilung herrscht. Tokoeka-Küken bleiben etwa 18 Monate lang bei den Eltern und helfen sogar mit beim Brüten. Der beste Ort, um Tokoekas in freier Wildbahn anzutreffen, ist Mason Bay auf Stewart Island."

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Copyright © 2004 Hartmut Spahr. Alle Rechte für Texte und Fotos vorbehalten.