Madeira-Karte
 08:30Busfahrt nach Gaula
 09:00Wanderung auf der Levada Dos Tornos
   (Lombo Grande 600 m)
   bis Streusiedlung über
   Sta. Catharina (250 m)
 13:30Mittag: bei Leopoldo in Caniço
  Rückwanderung (Abstieg) zum Hotel
  Weglänge: 12 Km
  Gehzeit : 4 Std.
  Aufstieg: 0 m
  Abstieg : 250 m
  Ankunft im Hotel
  Abendessen im Hotel
  Ü: Hotel Ondamar in Caniço

Gaula --> Levada Dos Tornos --> Sta. Catharina

Mo. 01.07.1996

Wetter um: 08:00Blauer Himmel, klare Sicht
Temperatur: 08:0022,0°C
Wetter tags: strahlender Sonnenschein, bis 24°C

Brigitte     Hartmut

Tui Touristik Union Int.:

Die kulinarischen Köstlichkeiten.
Levadawanderung mit ortstypischer Einkehr bei Leopoldo. Der Bus bringt uns hinauf auf das Plateau von Gaula. Dort beginnt unsere Wanderung durch die Levada Dos Tornos am sog. Lombo Grande (600 m). Vorbei an Feldern und durch sprießende und üppige Vegetation erreichen wir die Streusiedlung über dem Flughafen von Sta. Catharina. Wir kehren ein. Das Mittagessen bei Leopoldo bringt uns kulinarische und typisch madeirensische Köstlichkeiten auf den Tisch. Hier zu speisen ist immer wieder ein ganz besonderer Genuß.
Gehzeit ca. 4 Stunden.

Hartmut:

Ein kurzer Anruf zu Hause ergibt, daß lt. Holger alles in bester Ordnung ist. Wie es im Garten steht, weiß er nicht, das sei ja Ulrichs Sache. Ulrich wird uns am Flughafen Stuttgart abholen, wie besprochen.

Brigitte:

Ab 9 Uhr Levadawanderung (Levada Dos Tornos) vom Plateau von Gaula in östlicher Richtung bis nach Santa Catharina oberhalb des Flughafens. Diese Levada ist augezeichnet zu begehen, es gibt nur einige schmale Stellen und man kann auch mal nach rechts und links nach schönen Aussichten und nach Pflanzen schauen. Heute sind Walter und Stefan mit uns. Walter kennt sich in der Pflanzenwelt gut aus, wir haben wieder einiges gelernt.

Die Levada dos Tornos führt zunächst durch Eukalyptuswald und an Terrassenfeldern vorbei und unterquert auch einige kleine Autostraßen. Wir sehen wieder:

  • Taro
  • Süßkartoffeln
  • Bohnen
  • Mais
  • Kohl

und auch eine große Terrasse mit strahlenloser, stark duftender Kamille. Einige Mädchen und Frauen pflücken kleine Sträuße der Blütenköpfe zum Verkauf. Die Menschen hier, vor allem die Frauen sind immer freundlich und höflich. In einer Gärtnerei sehen wir unter vielen Aufzuchtpflanzen auch Proteen. Eine neue Pflanze, die wir bisher noch nicht gesehen haben, steht am Wegesrand, die Girlandenblume.

Agustinho erwartet uns schon in Santa Catharina, von wo wir einen guten Überblick auf das gesamte Flughafengelände und in der Ferne die vorgelagerten Desertas haben, und fährt uns schließlich nach Caniço., wo er uns bei Leopoldo absetzt. Hier verabschiedet er sich von uns, denn heute nachmittag hat er frei und den Weg zum Hotel können wir später leicht zu Fuß gehen.

Auf der Fahrt oberhalb des Flughafens beobachten wir die Landung eines Flugzeuges bei heftigem Seitenwind. Da das Flugzeug den Boden erst nach der letzten zugelassenen Markierung berührt, muß es wieder Durchstarten. Bei der Weiterfahrt können wir noch den zweiten Landeversuch beobachten, der gelingt. Dies ist bereits für uns das zweite Mal, daß wir ein solches Manöver beobachten. Dies scheint wirklich ein problematischer Flughafen zu sein, passiert sei aber hier noch nichts, wie man uns versichert.

Bei Leopoldo, einem von außen ganz unscheinbarem Restaurant, gibt es Espada mit Zwiebeln, Knoblauch und Pfefferschoten mit Pellkartoffeln, Butter und Salat. Der Fisch wird von Restaurant zu Restaurant besser, wenn das überhaupt möglich ist. Ich wünschte, wir könnten diesen Fisch bei uns kaufen. Zum Nachtisch erhalten wir je zwei Bananen, unsere Marschverpflegung für morgen! Auf dem Rückweg ins Hotel schauen wir uns kurz den Friedhof von Caniço an. Später besuchen wir den halböffentlichen Park der "Quinta splendita", ein wunderschön angelegter, parkartiger Garten eines reichen Engländers, heute gehört dieser Park zu einer sehr schön in die Landschaft eingefügten Hotelanlage.

Der Atlantik ist heute etwas unruhig. Kleine Wellen klatschen einem beim Schwimmen ins Gesicht. Trotzdem ist es ganz angenehm im Wasser. Zum Abendessen gibt es zur Auswahl Schweinsroulade, Gemüsereis oder Calamaris. Eigentlich will ich einmal Calamaris probieren, aber als ich das Gericht beim Nachbarn auf dem Teller und kleine Stücke auf der Gabel sehe, bestelle ich gar kein Hauptgericht. Einige Salate und eine große Portion Nachtisch sind auch ausreichend.



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